Friedens- und Konfliktforschung ist unverzichtbar für kompetente Politikberatung – das hat der Wissenschaftsrat in seinen jüngsten Empfehlungen deutlich gemacht. Aber nicht nur das: Neben der Expertise für bundespolitische (etwa außenpolitische) Fragen wirkt Friedens- und Konfliktforschung auch nach innen, kann auf Landes- und kommunaler Ebene zum vorbeugenden und lösenden Umgang mit Gewalt und Konflikten beitragen – Stichworte sind hier Polizeiberatung, Konfliktmanagement oder Integrationsförderung. Sie ist damit ein wichtiges und wertvolles Instrument, Tendenzen zu Radikalisierung, Rassismus und Extremismus in der Gesellschaft entgegenzuwirken.
17:30 Uhr
18:00 Uhr
Ukraine, Weißrussland oder Afghanistan: Die Welt steht vor großen Herausforderungen bei der Krisenprävention. Diplomatie und der Einsatz ziviler Instrumente zur Bewältigung internationaler Krisen ist Ziel der friedensbewahrenden Politik der EU, der OSZE und der Vereinten Nationen. Helga Schmid, OSZE Generalsekretärin und ehemalige EU-Diplomatin wird in ihrer Keynote diese Instrumente ausführen. Frau Schmid verhandelte als EU-Diplomatin unter anderem das Atomabkommen mit dem Iran. Durch jahrelange, intensive Verhandlungen weiß sie um die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes und vernetzten Handelns internationaler Akteure. Als OSZE Generalsekretärin ist sie um den Ausgleich teils sehr unterschiedlicher Interessen bemüht und versucht den Dialog über ein weites Spektrum an Sicherheitsfragen zu fördern. In ihrem Vortrag wird Helga Schmid auch die besondere Rolle der interdisziplinären Friedens- und Konfliktforschung für verantwortungsvolle und faktenbasierte Politik aufzeigen.
MdL, Forschungs- und friedenspolitische Sprecherin
MdL, Fraktionsvorsitzende
OSZE-Generalsekretärin
19:00 Uhr
Wie kann eine institutionalisierte Friedens- und Konfliktforschung in Bayern verankert und gestärkt werden? Was können neue Lehrstühle an Universitäten, was kann eine außeruniversitäre Einrichtung zur Friedens- und Konfliktforschung in Bayern dazu beitragen? Wie könnten die nächsten konkreten Schritte einer solchen Neugründung aussehen?
Interdisziplinär arbeitende Wissenschaftler*innen aus ganz Bayern werden sich am Nachmittag zum aktuellen Stand und zur Zukunft der Friedens- und Konfliktforschung in Bayern austauschen. Zwei Professor*innen aus dieser Runde werden am Abend die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen. Auf dem Podium treffen die beiden Expert*innen auf:
Vorstandsvorsitzender der Dt. Stiftung Friedensforschung (DSF)
Foto: © krischerfotografie
Geschäftsführerin Zentrum für Int. Friedenseinsätze (zif)
MdL, Forschungs- und friedenspolitische Sprecherin
Professur Internationale Politik und Konfliktforschung, Universität der Bundeswehr München
Leiter des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg
20:15 Uhr
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